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Pausenspiele für die Grundschule

Pausenspiele für die Grundschule - die Pausenzeiten sinnvoll nutzen - die Pause in der Schule ist eine willkommene Unterbrechung des Unterrichtsgeschehens. Anstelle von frontaler Wissensvermittlung und dem angestrengten Brüten über den Lehrbüchern steht zumindest für einen kurzen Zeitraum ein ausgelassenes Spielen auf dem Pausenhof an. Dabei wird neue Kraft für die nächsten Unterrichtsstunden gesammelt. Lehrerinnen und Lehrer tragen mit Spielideen zusätzlich zum Spielspaß während der Pausenzeiten bei. Warum kommt Pausenspielen solch eine hohe Bedeutung im Schulalltag zu? Welche Spiele werden auch heute noch gerne auf dem Pausenhof gespielt? Dieser Artikel beantwortet alle Fragen rund um das Thema Pausenspiele in der Grundschule.

Deshalb sind Pausenspiele wichtig

Die Pausenzeiten sind eine Phase der Erholung und des geistigen Auftankens. Anschließend haben die Kinder wieder genug Energie und Tatendrang, um dem Unterricht zu folgen. In der Grundschule haben die Kinder einen höheren Bewegungsdrang als in den späteren Klassenstufen. Diesen Drang können sie auf dem Pausenhof ausleben. Gleichzeitig schaffen Pausenspiele einen Ausgleich zum Stillsitzen während des Unterrichts.

Spiele mit einem hohen Anteil an körperlicher Aktivität wirken sich entlastend auf die Muskeln und Gelenke der Kinder aus, die sich in den Grundschuljahren noch im Wachstum befinden. Bei der Auswahl der Spiele ist das Alter der Schützlinge ausschlaggebend. Schülerinnen und Schüler in der Grundschule bevorzugen Spielideen, bei denen der Aspekt der Motorik zu erkennen ist, sie aber trotzdem nicht mit zu anstrengenden Bewegungseinheiten überfordert.

Beim gemeinsamen Spielen lernen die Klassenmitglieder Grundwerte wie einen fairen Umgang oder das Einhalten von Regeln. Beide Werte sind sowohl für das Miteinander in der Pause als auch im Klassenraum notwendig. Im Übrigen können nicht nur die Schulkinder, sondern auch ihre Lehrkräfte bei den spielerischen Einheiten etwas lernen: Lehrerinnen und Lehrer nehmen mitunter selbst aktiv an den Pausenspielen teil oder fungieren als Schiedsrichter. In beiden Fällen können sie das (Spiel-)Verhalten ihrer Schützlinge aus nächster Nähe beobachten. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse lassen oft auf die Persönlichkeiten der einzelnen Klassenmitglieder schließen. Manchmal erlebt man als Lehrkraft auch Überraschungen: Wenn bestimmte Kinder während des Unterrichts verhalten sind, aber bei den Pausenspielen regelrecht aufblühen, entdeckt man ihre verschiedenen charakterlichen Facetten.

Top 10 Pausenspiele für die Grundschule

Bei den Spielen für die große Pause gibt es drei Kategorien: Das Spielen für sich allein, Spiele für Kleingruppen oder Pausenspiele für die große Runde, an denen oft die gesamte Klasse teilnimmt. Jede Art des Spielens hat ihre Berechtigung: Einige Kinder verbringen die Pausenzeiten lieber für sich allein, während andere sich gerne zu zweit oder in kleinen Gruppen beschäftigen.

Die Dauer der Spielzeit wird von der Pausenzeit bestimmt. Zu aufwändige Spielideen sprengen den zeitlichen Rahmen. Ideale Pausenspiele lassen sich ohne zeitintensive Vorbereitungsmaßnahmen (z. B. das Errichten eines weitläufigen Spielfelds) durchführen.

Spiele für ein bis zwei Kinder:

1. Stelzenlauf

Für den Lauf auf Stelzen braucht man entsprechendes Zubehör. Die meisten Grundschulen verfügen über eine Auswahl an solchen Spielgeräten. Ansonsten lassen sich Stelzen aus Dosen und reißfesten Bändern selbst herstellen. Das Laufen auf den Stelzen verbessert die Koordinationsfähigkeit der Grundschulkinder: Beim Stelzenlauf wird der Gleichgewichtssinn spielerisch auf die Probe gestellt.

2. Himmel und Hölle

Eine zeitlose Spielidee - für eine Runde Himmel und Hölle wird mithilfe von Kreide ein Spielfeld aufgezeichnet. In jeweils zehn Kästchen wird die Zahlenfolge von 1 bis 10 geschrieben. Den Abschluss bilden ein Feld mit der Aufschrift 'Hölle' sowie ein übergeordnetes Kästchen mit der Aufschrift 'Himmel'. Die Kinder beginnen bei dem Spielfeld mit der Zahl 1 und springen in der richtigen Folge bis zum Himmelskästchen. Die Herausforderung besteht sowohl im Einhalten der richtigen Zahlenreihenfolge als auch im Überspringen der 'Hölle'.

3. Spiegelbild

Für das Spiegelbildspiel ist eine Anzahl von zwei Mitspielern optimal. Ein Kind stellt eine Tätigkeit wie zum Beispiel Suppe kochen pantomimisch dar. Sein Gegenüber ist der Spiegel und ahmt die Gesten des anderen Kindes spiegelverkehrt nach. Eine Variante des Spiels heißt 'Fang den Schatten'. Die Regeln sind mit wenigen Worten erklärt: Ein Klassenmitglied versucht, den Schatten der Spielpartnerin oder des Spielpartners einzufangen, was durch ein rasches Zurückschrecken - hoffentlich erfolgreich - vermieden wird.

Spiele für zwei bis vier Kinder:

1. Federball

Die Teilnehmer bekommen je einen eigenen Schläger und einen Federball. Das Netz wird an zwei Bäumen oder Pfählen befestigt. Die Lehrkraft oder ein Mitglied aus der Klassengemeinschaft ist als Schiedsrichter anwesend und zählt die Punkte. Das Federballspiel ist für eine kleine Anzahl von Mitspielenden empfehlenswert. Bei vier Kindern bilden jeweils zwei eine Mannschaft. Wenn nur zwei am Spiel teilnehmen, treten sie alleine gegeneinander an.

2. Vertrauensfall

Der Vertrauensfall ist für zwei Mitspielende ideal. Hier kommt es im wortwörtlichen Sinn darauf an, sich vertrauensvoll in die Arme des Gegenübers fallen zu lassen. Dieses Pausenspiel kommt für etwas ältere Kinder infrage. Ab der 3. Klasse sind die Schülerinnen und Schüler zumeist in der Lage, die aktive oder passive Rolle in dem Spiel einzunehmen. Aktive Teilnehmer fangen ihren Spielpartner auf. Passive Mitspielende lassen sich nach hinten fallen und werden rechtzeitig festgehalten.

3. Seilspringen

Für eine fröhliche Partie Seilspringen werden jeweils zwei Kinder zum Halten des Seils benötigt. Ein drittes Kind (oder auch mehrere Kinder) springen über das Seil, das so hoch wie möglich geschwungen wird. Das Spiel eignet sich für mehrere Mitspielende ebenso gut wie für zwei Teilnehmer.

Spiele für eine große Gruppe oder die gesamte Klasse:

1. Kotzendes Känguru

Die Schülerinnen und Schüler bilden einen Kreis. Zwischen den einzelnen Mitspielenden liegt ein Abstand von etwa einem halben Meter vor. Die Lehrkraft deutet wahllos auf ein Klassenmitglied und sagt 'Kotzendes Känguru', woraufhin die angesprochene Person zusammen mit den Mitschülerinnen oder Mitschülern zu ihrer Linken und Rechten das kotzende Känguru darstellt: Das Klassenmitglied in der Mitte imitiert den Beutel des Kängurus; die Mitspielenden auf der linken und rechten Seite 'kotzen' hinein.

2. Gemeinsamer Wettlauf

Beim großen Wettrennen treten alle Klassenmitglieder gegeneinander an. Die Lehrkraft bestimmt den Startpunkt und das Ziel. Auf los geht es los: Die Kinder rennen so schnell wie möglich über den Pausenhof, bis sie die Ziellinie erreichen. Für den ersten, zweiten und dritten Sieger geht es auf die Siegertreppe (selbst gebaute Treppe aus Ziegelsteinen). Am Ende des Spiels wird für alle Teilnehmenden laut geklatscht.

3. Verstecken auf dem Schulhof

Höhlen, hochgewachsene Sträucher oder Mauern - Pausenhöfe bieten vielfältige Gelegenheiten zum Verstecken. Letztere werden beim Versteckspiel genutzt. Den Kindern wird ein Zeitraum von maximal 3 Minuten gegeben. In dieser Zeit müssen sie sich ein geeignetes Versteck suchen. Ein Klassenmitglied bleibt allerdings zurück und hält die Augen so lange geschlossen, bis die kurze Zeitspanne vorüber ist. Anschließend begibt es sich auf die Suche nach seinen Klassenkameraden.

4. Teekesselchen (guter Tipp für die Regenpause)

Bei schlechtem Wetter wird die Pause in den Klassenraum verlegt. Auf Pausenspiele muss die Klasse dennoch nicht verzichten. Mit dem Teekesselchen trainieren die Kinder auf spielerische Art und Weise ihre sprachliche Kompetenz. Die Klassenmitglieder muss erraten, welcher doppeldeutige Begriff gesucht wird.


Pausenspiele - Tipps für Lehrer

Ein ungetrübter Spielspaß in den Pausenzeiten ist die Idealvorstellung einer jeden Lehrkraft. Erfahrene Lehrerinnen und Lehrer wissen nur zu gut, dass es beim gemeinsamen Spielen im Klassenverband zu Unstimmigkeiten oder gar Streitigkeiten kommen kann. Wie lassen sich Auseinandersetzungen bei den Pausenspielen vermeiden?

Die Tipps für ein unbekümmertes Spielen in der Gruppe beginnen mit dem Pausengong. Wenn die Lehrkraft am Anfang der Pause rechtzeitig auf die geltenden Spielregeln hinweist, lassen sich Konflikte oft von vornherein unterbinden.

Während der Pause hat mindestens eine Lehrkraft Aufsicht. Ihre Aufgabe besteht darin, eventuelle Konfliktherde zu erkennen und im Bedarfsfall einzuschreiten. Schuldzuweisungen an die Beteiligten führt nicht zum Ziel. Im Falle von körperlichen Übergriffen oder dem absichtlichen Beschädigen von Gegenständen ist ein direktes Eingreifen seitens der Lehrperson notwendig. Gerade in den Grundschuljahren reicht es den meisten Kindern nicht aus, Regeln einfach zu befolgen. Sie möchten den Sinn eines Regelwerks verstehen. Auffordernde Sätze wie 'Ich möchte nicht, dass du Thorben schubst, weil ihm das wehtut' oder 'Mach den Ball bitte nicht kaputt, denn die anderen möchten auch damit spielen' fordern keinen blinden Gehorsam. Stattdessen begründen sie die Anweisungen der Lehrkraft mit einfachen Worten, die auch für Grundschulkinder verständlich sind.

Falls es auf dem Pausenhof etwas langweilig wird, ist die Fähigkeit zum Improvisieren Gold wert. Manche Spiele sind grundsätzlich für die Altersstufen in den Grundschuljahrgängen geeignet. An manchen Tagen springt der Funke trotzdem nicht auf Anhieb über. Als Lehrkraft kann man mit einem neuen Vorschlag auf die Situation reagieren: Wenn die Kinder beim Spielen mit dem Ball nicht mit Feuereifer bei der Sache sind, ist möglicherweise ein Versteckspiel auf dem Schulhof die zündende Idee. Lehrerinnen und Lehrer liegen mit einem Angebot an unterschiedlichen Pausenspielen grundsätzlich richtig - auf diese Weise kommt Langeweile gar nicht erst auf und die Kinder dürfen verschiedene Spiele ausprobieren.

Nina K., 03.03.2025